Als erfahrene Hunde-Physiotherapeutin und Hundefitness-Trainerin beschäftige ich mich viel mit dem Thema Übungen und Trainingspläne für den effektiven Muskelaufbau beim Hund.

Das klingt für dich nach etwas nur für Sporthunde?

Nein, ganz im Gegenteil. Ob jung oder alt, groß oder klein, kräftige Muskeln sind nicht nur was für Sporthunde. Sie sind das A und O für einen glücklichen und gesunden Vierbeiner.

In diesem Artikel erfährst du, warum Muskelaufbau für deinen Hund wichtig ist, wie du einen effektiven Trainingsplan erstellst und welche Übungen sich besonders gut eignen. Lass uns gemeinsam daran arbeiten, deinen Hund fit und gesund zu halten!

Balance, Koordination und Muskeltraining ist auch für Hunde sinnvoll und gesundheitsfördernd.

Fitnesstraining und Muskelaufbau ist nicht nur für dich ein wichtiger Bestandteil der Gesundheit. Auch dein Hund sollte diese tolle gesundheitsfördernde Möglichkeit erhalten. Bild: Freepik

Warum Muskelaufbau für deinen Hund wichtig ist

Stell dir vor, dein Hund springt mit Leichtigkeit über Baumstämme, flitzt wie ein Wiesel durch den Park und bewegt sich geschmeidig wie ein junger Hüpfer – und das alles dank einer gut ausgebildeten Muskulatur! Eine starke Muskulatur ist wichtig, eine starke Muskulatur braucht jeder Hund.

Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

  1. Verbesserte Beweglichkeit: Dein Hund wird agiler und sicherer in seinen Bewegungen.
  2. Schutz vor Verletzungen: Starke Muskeln schützen die Gelenke und reduzieren das Verletzungsrisiko.
  3. Schmerzlinderung: Bei Gelenkproblemen wie Arthrose kann eine kräftige Muskulatur Schmerzen reduzieren.
  4. Mehr Energie und Ausdauer: Für längere Spaziergänge und ausgelassenes Spielen.
  5. Bessere Regeneration: Nach Verletzungen oder Operationen unterstützt eine gute Muskulatur den Heilungsprozess.
  6. Gewichtskontrolle: Muskelmasse erhöht den Energieverbrauch und hilft, Übergewicht vorzubeugen.

Ziele für deinen Trainingsplan definieren und deinen Hund einschätzen

Bevor du mit dem Training beginnst, ist es wichtig, klare Ziele zu definieren. Möchtest du die allgemeine Fitness deines Hundes verbessern, bestimmte Muskelgruppen  gezielt stärken oder die Ausdauer auf ein neues Level heben? Du solltest die Ziele immer auf die individuellen Bedürfnisse deines Hundes abstimmen.

Darum mache zunächst eine Bestandsaufnahme des aktuellen Fitnesszustands deines Hundes. Ist er eher Typ Coach-Potato oder Energiebündel? Dabei solltest du folgende Faktoren berücksichtigen wie:

  • Alter
  • Rasse
  • Größe und Gewicht
  • Aktuelle Aktivitätslevel
  • Eventuelle gesundheitliche Einschränkungen

Ein Besuch beim Tierarzt und Physiotherapeuten kann helfen, mögliche Kontraindikationen auszuschließen und grünes Licht für das Training zu geben.

Zudem gibt es einfache Fitnesstests, an denen du bestimmte Problembereiche bei deinem Hund entdecken kannst. 

Ich zeige dir hier 2 Ausschnitte aus dem Fitnesstest, der im Rahmen meiner Online-Hundefitness-Kurse verwendet wird. 

Bewerte die Figur deines Hundes: 

Blicke von oben auf deinen stehenden Hund herab und achte darauf, ob du eine Taille erkennen kannst. Von der Seite solltest du eine leicht hochgezogene Bauchlinie sehen. 

Die Rippen deines Hundes solltest du zwar nicht sehen, aber spüren können. 

Sprich: Kannst du auf den Rippen deines Hundes quasi Xylophon spielen oder sie springen dir förmlich ins Auge, ohne dass du deinen Hund überhaupt anfassen musst, ist er wahrscheinlich zu dünn. Fasst du deinen Hund am Rippenbogen an und spürst dabei aber keine Rippen, musst du mehr Druck aufwenden, um sie zu spüren,  ist dein Hund sehr wahrscheinlich zu dick. 

So kannst du u.a. die Flexibilität deines Hundes im Rückenbereich teste: 

Führe deinen Hund in einer engen Wendung ein paar Mal im und gegen den Uhrzeigersinn und achte darauf, ob eine Richtung schlechter geht, d.h. dein Hund weniger eng drehen kann oder die Balance verliert etc. 

Wiederhole das Wenden/Drehen ruhig 3-5 x, bevor du dein Urteil fällst. 

Faktoren für einen individuellen Trainingsplan mit Übungen für den Muskelaufbau beim Hund

Alter: Fitnesstraining vom Welpen bis zum Senior

  • Welpen: Fokussiere dich auf spielerisches Erkunden und leichte Balanceübungen. Vermeide intensives Training, um das wachsende Skelett zu schonen.
  • Junghunde: Steigere langsam die Trainingsintensität. Kurze, abwechslungsreiche Einheiten sind ideal.
  • Erwachsene Hunde: Hier kannst du ein anspruchsvolleres Programm gestalten, angepasst an das Fitnesslevel und die individuelle Bedürfnisse deines Hundes.
  • Senioren: Konzentriere dich auf gelenkschonende Übungen und Übungen, die die Mobilität fördern. Ausführlicher bzgl. älteren Hunden erläutere ich das im Folgeartikel „Muskelaufbau und Muskelerhalt bei älteren Hunden“

Ausführlicher erläutere ich das im Startartikel dieser Reihe: Muskelaufbau beim Hund: Mehr Gesundheit für deinen Hund

Individualität: Jeder Hund ist anders

Berücksichtige die individuellen Bedürfnisse deines Hundes. Da kann, muss aber nicht z.B. die Rasse eine Rolle spielen. Ansonsten kommt es natürlich auf den Gesundheitszustand deines Hunde an und welchen Aktivitäten ihr üblicherweise nachgeht. In der Regel braucht ein Sporthund meistens ein etwas anderes Fitnessprogramm oder Muskelaufbautraining als ein Hund, der eher gemütlich durch die Gegend bummelt. Fitnesstraining lohnt sich für Beide! 

Gesundheitszustand: Sicherheit geht vor beim Muskelaufbau-Training

Bei Vorerkrankungen oder nach Verletzungen ist eine Absprache mit einem Experten für Physiotherapie und Fitnesstraining unerlässlich.

Online kann Hundefitness und Muskelaufbau auch gut funktionieren.

Hat dein Hund orthopädische Erkrankungen ist Muskelaufbau oft entscheidend, sollte aber mit Hilfe eines Experten erfolgen, z.B. im Einzel-Coaching oder in einem Kurs mit Betreuung. Bild: Ausschnitt aus Trainingsvideo einer meiner Online-Kurse

Planung: wie oft sollte ich mit meinem Hund trainieren?

Ein effektiver Trainingsplan berücksichtigt die Trainingsfrequenz, -dauer und -intensität. Für den Muskelaufbau empfiehlt sich ein Training von 2-3 Einheiten pro Woche, jeweils 5-10 Minuten lang.  Dabei startest du langsam und steigerst die Belastung schrittweise, um Überanstrengungen zu vermeiden.

Ein ausgewogenes Training beinhaltet Übungen für Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit. Zum Kraftaufbau eignen sich Übungen mit dem eigenen Körpergewicht oder leichte Widerstände. Ausdauertraining kann durch Laufen, Schwimmen oder Fahrradfahren erfolgen. Für die Beweglichkeit sind Mobilitätsübungen und Massagen hilfreich.

Praxisnahe Muskelaufbau-Übungen für deinen Hund

Hier sind acht effektive Übungen für deinen Hund zum Muskelaufbau oder -Erhaltung, die du leicht in deinen Alltag integrieren kannst:

1. Übung: Treppensteigen – Fitness für die Hinterbeine

So geht’s: Gehe mit deinem Hund langsam Treppen hoch und runter. Beginne mit 5-10 Stufen und steigere allmählich.

Tipp: Achte darauf, dass dein Hund kontrolliert auf- und absteigt, ohne zu springen.

  • Stärkt die Muskulatur der Hinterbeine und des unteren Rückens
  • Verbessert die Koordination und das Körperbewusstsein
  • Steigert die Ausdauer bei regelmäßigem Training

2. Übung: Slalom-Parcours – Koordination und Kraft

So geht’s: Stelle Hindernisse (z.B. Stühle oder Kegel) in einer Reihe auf und führe deinen Hund im Slalom hindurch. Selbstverständlich kannst du auch Slalom durch deine Beine machen.

Tipp: Variiere den Abstand zwischen den Hindernissen, um die Übung anspruchsvoller zu gestalten.

  • Fördert die Wendigkeit und Geschicklichkeit des Hundes
  • Trainiert die seitliche Rumpfmuskulatur
  • Verbessert die Konzentrationsfähigkeit und Körperbeherrschung

3. Übung: Schwimmen – Gelenkschonender Ganzkörper-Workout

So geht’s: Suche ein hundefreundliches Gewässer oder ein Hunde-Schwimmbad auf. Beginne mit kurzen Einheiten von 5-10 Minuten.

Tipp: Nutze eine Schwimmweste für deinen Hund, besonders wenn er noch unsicher im Wasser ist.

  • Bietet ein Training ohne Belastung der Gelenke
  • Stärkt die Herz-Kreislauf-Funktion und die Ausdauer
  • Kühlt den Hund an heißen Tagen und macht gleichzeitig Spaß
Schwimmen ist ein gutes Konditionstraining für Hunde.

Achtung: Für den reinen Muskelaufbau ist Schwimmen weniger geeignet, da gibt es deutlich effektiver Übungen. Bild: VitaliTier

4. Übung: Balancieren – Tiefenmuskulatur stärken

So geht’s: Lass deinen Hund über Baumstämme oder spezielle Balance-Pads laufen. Kontrolliere draußen bitte immer VORAB die Sicherheit der genutzten Gegenstände.

Tipp: Halte immer eine Hand bereit, um deinen Hund zu stützen, falls er das Gleichgewicht verliert.

  • Aktiviert die tiefliegende Rumpfmuskulatur
  • Verbessert das Gleichgewichtsgefühl und die Körperwahrnehmung
  • Stärkt die Propriozeption (Eigenwahrnehmung des Körpers)
Nach Operationen können solche Fitnessgeräte zum Einsatz kommen, ansonsten sind sie was für Fortgeschrittene.

Solche wackeligen Fitnessgeräte sind erst was für fortgeschrittene Übungen beim Muskelaufbau und Fitnesstraining für Hunde. Bild: Freepik

5. Übungen: Apportieren am Hang – Kraft und Ausdauer kombiniert

So geht’s: Wirf einen Ball oder ein Spielzeug einen Hang hinauf und lass deinen Hund es zurückbringen.

Tipp: Achte auf einen nicht zu steilen Hang und einen rutschfesten Untergrund.

  • Trainiert besonders intensiv die Hinterbeinmuskulatur beim Bergauflaufen
  • Fördert die Koordination beim Bergablaufen
  • Kombiniert Spaß und effektives Training

6. Übungen: Cavaletti-Training – Koordination und Gelenkbeweglichkeit

So geht’s: Stelle mehrere niedrige Hindernisse in einer Reihe auf und lass deinen Hund darüber laufen.

Tipp: Beginne mit wenigen, niedrigen Hindernissen und steigere Anzahl und Höhe langsam.

  • Fördert ein bewusstes Anheben der Pfoten und verbessert die Schrittlänge
  • Trainiert die Rückenmuskulatur durch kontrollierte Auf- und Abbewegungen
  • Kann die Beweglichkeit der Gelenke verbessern

Caveletti-Übungen setze ich besonders gerne bei bestimmten Erkrankungen und bei älteren Hunden ein, deswegen sind die Basics vom Cavaletti-Training auch Teil meines Fitnesskurs für diese Hundegruppen.

7. Übungen: Sitz-Platz-Steh-Wechsel – Ganzkörpertraining

So geht’s: Lass deinen Hund in schneller Folge zwischen den Positionen Sitz, Platz und Steh wechseln.

Tipp: Belohne deinen Hund für präzise und schnelle Ausführungen.

  • Stärkt die Rumpfmuskulatur durch häufige Positionswechsel
  • Trainiert die Konzentration und Reaktionsfähigkeit des Hundes
  • Verbessert die Körperkontrolle und -spannung

Achtung: Damit diese Übung effektiv und gesundheitlich unbedenklich ist, sollte dein Hund die Positionen korrekt ausführen können. In meinem Basic-Hundefitness-Kurs lernt dein Hund genau diese Positionen und die Wechsel in korrekter Weise ausführen zu können.

In meinem kostenlosen E-Book zeige ich dir u.a. wie du das gerade Sitz aufbauen kannst.

Geräte wie Peanut, Fitbone etc können, müssen aber nicht verwendet werden.

Squats, also Kniebeugen sind eine gute Übung für Muskelaufbau in der Hinterhand. Allerdings sollten zuvor die Basics korrekt geübt werden. Bild: Freepik

8. Übung: Rückwärtsgehen – Körperbewusstsein und Hinterbeinmuskulatur

So geht’s: Bringe deinem Hund bei, auf Kommando rückwärts zu gehen.

Tipp: Beginne mit kleinen Schritten und steigere langsam die Distanz.

  • Fördert das Bewusstsein für die Hinterbeine und deren Platzierung
  • Stärkt die Hinterbein- und Rückenmuskulatur
  • Verbessert die Koordination und das Gleichgewicht

Fitnesstraining ist genau euer „Ding“ und du hast Lust exklusive Inhalte dazu zu erhalten? 

Warm-up und Cool-down vor und nach Übungen für den Muskelaufbau bei Hunden

Das Aufwärmen vor dem Training ist wichtig, um die Muskeln auf die bevorstehende Belastung vorzubereiten, die Körpertemperatur zu erhöhen und das Verletzungsrisiko zu minimieren. Das kann ein kurzer Spaziergang oder leichtes Spiel vor dem Training sein.

Nach dem Training sollte eine Abkühlphase folgen, um die Muskulatur zu lockern, den Stoffwechsel zu regulieren und die Erholungsfähigkeit zu verbessern. Hierfür eignen sich ebenfalls leichtes Laufen, eine Runde Leckerli suchen oder eine entspannende Massage.

Mehr Wissen rund um Warm-Up und Cool Down findest du bald in meinem kommenden Blogartikel.

Warm Up und Cool Down ist nicht nur im Hundesport wichtig.

Dein individueller Trainingsplan: Schritt für Schritt zum erfolgreichen Muskeltraining

Ein guter Trainingsplan berücksichtigt deine Ziele für deinen Hund, seine Bedürfnisse und eure Möglichkeiten des Trainings. So kannst du Schritt für Schritt bei deinem Hund Muskeln aufbauen, seine Balance und Koordination verbessern und gemeinsam ganz viel Spaß haben.

Wenn du dir unsicher bist, buche doch ein Online-Einzel-Coaching bei mir. Dann können wir für deinen Hund seinen individuellen Trainingsplan erstellen.

Ernährung zum Muskelaufbau bei Hunden

Eine ausgewogene Ernährung ist die Basis für den Muskelaufbau, d.h. hochwertige Proteine, gesunde Fette und komplexe Kohlenhydrate sollten im Mittelpunkt stehen. Die Futtermenge sollte an den individuellen Energiebedarf angepasst werden, der von Faktoren wie Alter, Gewicht und Aktivitätsniveau abhängt.

Sprich am besten mit einer Ernährungsberatung über die beste Ernährungsstrategie und erwäge hochwertiges Futter mit einem hohen Fleischanteil.

Regeneration und Ruhephasen

Ausreichende Ruhephasen zwischen den Trainingseinheiten sind ebenso wichtig wie die Belastung selbst. Nur in der Regeneration kann der Körper die Trainingsreize verarbeiten und die Muskulatur aufbauen. Plane also regelmäßige Pausen ein und achte auf ausreichend Schlaf und Entspannung für deinen Hund.

Fortschritte im Training messen und anpassen

Um die Effektivität des Trainings zu überprüfen und Anpassungen vorzunehmen, solltest du die Fortschritte deines Hundes regelmäßig messen. Dafür kannst du beispielsweise Vorher-Nachher-Fotos, Körperumfangsmessungen oder Leistungstests bzw. die Wiederholung vom Fitnesstest nutzen. Mehr dazu in meinem Reel: Woran du erkennst, dass das Fitnesstraining für deinen Hund effektiv ist.

Passe den Trainingsplan bei Bedarf an, um kontinuierliche Verbesserungen zu erzielen und Stagnation zu vermeiden. Erhöhe schrittweise die Intensität, Dauer oder Frequenz des Trainings, füge neue Übungen hinzu oder variiere die Trainingsumgebung.

Übungen für Muskelaufbau beim Hund gibt es viele. Wichtig ist, die Richtigen für den eigenen Hund zu wählen.

Eine gute Muskulatur schützt und unterstützt deinen Hund im Alltag, im Sport, im Älter-Werden. Bild: Ausschnitt aus meinem Online-Hunde-Fitness-Kurs

Tipps für ein erfolgreiches Training deines Hundes

  1. Belohnung ist wichtig: Lobe deinen Hund und belohne ihn mit Leckerlis oder seinem Lieblingsspielzeug.
  2. Abwechslung macht Spaß: Variiere die Übungen, um deinen Hund zu motivieren und alle Muskelgruppen anzusprechen.
  3. Geduld zahlt sich aus: Jeder Hund lernt in seinem eigenen Tempo. Bleibe geduldig und positiv.
  4. Qualität vor Quantität: Achte auf die korrekte Ausführung der Übungen, nicht auf die Anzahl der Wiederholungen.

Fazit: Ein fitter Hund ist ein glücklicher Hund

Es ist nicht schwer mit deinem Hund ein effektives Muskelaufbautraining bzw. Fitnesstraining zu machen. Dafür braucht es auch weder viel Equipment noch viel Zeit. Aber denk daran: Regelmäßigkeit und Spaß sind der Schlüssel zum Erfolg. Beobachte, wie dein Hund an den Herausforderungen wächst und seine Lebensqualität sich verbessert. Beobachte deinen Hund aufmerksam während des Trainings, um Anzeichen von Überlastung oder Unwohlsein frühzeitig zu erkennen.

Habe Geduld und feiere auch kleine Fortschritte – der Weg zu einem fitten und starken Hund ist ein Marathon, kein Sprint. 

Muskelaufbau Training bietet zahlreiche Vorteile für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes. Mit einem strukturierten Trainingsplan, der individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten deines Vierbeiners abgestimmt ist, kannst du effektiv und sicher Muskeln aufbauen.

Hast du Fragen zum Muskelaufbau bei Hunden oder möchtest du deinen Trainingsplan noch individueller gestalten? Ich biete persönliche Beratungen und maßgeschneiderte Trainingspläne an. Kontaktiere mich für ein Einzel-Coaching oder informiere dich über meine Gruppenkurse. Gemeinsam machen wir deinen Hund fit für ein langes, gesundes und aktives Leben!

Häufige Fragen (FAQs) zu Hunde-Fitnesstraining

FAQ: Übungen und Trainingsplan für Muskelaufbau beim Hund – Die häufigsten Fragen

Warum ist Muskelaufbau bei Hunden wichtig?

Eine gut trainierte Muskulatur ist essentiell für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes. Starke Muskeln schützen Gelenke und Wirbelsäule vor Verletzungen, verbessern die Beweglichkeit und können Arthrose vorbeugen. Zudem unterstützt Muskelaufbau die Rehabilitation nach Verletzungen, optimiert die Körperhaltung und beugt Übergewicht vor. Auch für Erkrankungen wie Hüftdysplasie ist eine starke Muskulatur wichtiger Teil der Therapie und des Umgangs mit dieser Erkrankung.

Ab welchem Alter kann ich mit dem Muskelaufbautraining beginnen?

Beginne erst mit gezieltem Muskelaufbautraining, wenn dein Hund “höhentechnisch” ausgewachsen ist. Kleine Rassen sind mit etwa 10 Monaten ausgewachsen, mittlere bis große Rassen mit 12-14 Monaten und Riesenrassen erst mit ca. 15-18 Monaten.

Welche Übungen sind für den Muskelaufbau geeignet?

Es gibt viele effektive Übungen: Bergauf- und Bergabgehen im Schritt, Cavaletti-Training, Balanceübungen auf wackeligen Untergründen (z.B. Balancekissen, Fitbone), „Sitz-Steh“-Übungen, „Elefantentrick“, isometrisches Training und kontrolliertes Rückwärtsgehen.

Wie stärke ich die Rücken- und Hinterhandmuskulatur?

Rücken z.B.: Slalomlaufen, Rückwärtsgehen, isometrische Übungen, Gewichtsverlagerungen (z.B. auf einem Wackelbrett) und Cavaletti-Arbeit.

Hinterhand z.B.: Bergauf- und Bergabgehen, Kniebeugen, Stehen auf einer Erhöhung, „Elefantentrick“, „Zur Seite treten“ und Hürdentraining.

Ist Muskelaufbautraining für ältere Hunde sinnvoll?

Ja, auch ältere Hunde profitieren von moderatem Training! Es beugt Muskelabbau vor, verbessert die Beweglichkeit und kann Schmerzen bei Gelenkproblemen lindern. Achte auf gelenkschonende Übungen und ein angepasstes Tempo.

Wie unterstütze ich den Muskelaufbau nach einer Operation?

Nach Absprache mit dem Tierarzt oder Physiotherapeuten kannst du mit sanften Übungen, Physiotherapie und Wassertraining (z.B. Unterwasserlaufband) beginnen. Eine angepasste Ernährung mit Nahrungsergänzungsmitteln kann den Prozess unterstützen. Lass dich von einem Experten beraten, um schädigenden Übungen zu vermeiden.

Welche Rolle spielt die Ernährung?

Eine proteinreiche Ernährung ist essenziell für den Muskelaufbau. Achtet auf hochwertiges Futter mit ausreichendem Eiweiß und Omega-3-Fettsäuren. Bei Bedarf kannst du spezielle Nahrungsergänzungsmittel geben.

Kann ich mit meinem Welpen Muskelaufbauübungen machen?

Nein, intensive Übungen sind bei Welpen tabu! Konzentriere dich auf altersgerechte Aktivitäten: sanfte Bewegung auf verschiedenen Untergründen, kurze Spaziergänge und mentale Stimulation.

Wie oft und wie lange sollte ich trainieren?

 2-3 Trainingseinheiten pro Woche mit zunächst kurzen Einheiten (5-10 Minuten). Steigere die Intensität und Dauer langsam, angepasst an die Fitness deines Hundes.

Brauche ich spezielle Hilfsmittel?

Nein, aber sie können das Training abwechslungsreicher und effektiver gestalten. Beispiele: Balancekissen, Fitbone, Cavaletti-Stangen, Gymnastikbälle, Wackelbretter. Wichtig: Erst sollten die Basis-Übungen gut gelernt sein!

Was sollte ich beim Muskelaufbau-Training beachten?

Wähle altersgerechte Übungen, steigere die Belastung langsam, baue Ruhetage ein, achte auf ausgewogene Ernährung und wärme deinen Hund auf und ab. 

Welche Fehler sollte ich beim Muskelaufbau-Training mit meinem Hund vermeiden?

Vermeide Überforderung, unpassende Übungen und das Trainieren auf ungeeignetem Untergrund. Übe nicht bei akuten Krankheiten oder Verletzungen und turne nicht unreflektiert oder ohne Feedback Übungen nach, wenn dein Hund älter ist oder Erkrankungen wie HD, Spondylose, Arthrose etc hat.

Sollte ich vor dem Training einen Tierarzt konsultieren?

Bei älteren Hunden, Vorerkrankungen oder nach Verletzungen. Hilfreich ist auch ein Check-Up bei einem Physiotherapeuten. 


Weitere Quellen: