Als Tierphysiotherapeutin liegt mein Fokus auf der Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit unserer geliebten Haustiere. Es gibt einen wichtigen Grundsatz in meiner Arbeit, der mir besonders am Herzen liegt: Prävention ist besser als Heilung.

Indem wir proaktiv handeln und uns um die Gesundheit unserer Tiere kümmern, können wir Krankheiten und Verletzungen vorbeugen und ihnen ein glücklicheres, aktiveres Leben ermöglichen.

Von Jung bis Alt – Prävention in der Tiergesundheit macht Sinn

Und es gibt Einiges, auf das wir präventiv achten können:

  1. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen: Ein entscheidender Schritt in der Prävention ist der regelmäßige Besuch beim Tierarzt.  Durch regelmäßige Check-Ups, z.B. durch Blutbilder oder Ultraschalluntersuchungen, können Krankheiten rechtzeitig diagnostiziert und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern. So können z.B. beginnende Herzerkrankungen gut erkannt und behandelt werden.
  2. Angemessene Ernährung: Die richtige Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Prävention von Krankheiten. Jede Tierart und letztlich jedes Individuum hat spezifische Ernährungsbedürfnisse, die erfüllt werden sollten. Eine ausgewogene Ernährung kann das Immunsystem stärken, das Gewicht regulieren und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und anderen Gesundheitsproblemen reduzieren. Es gibt verschiedene Fütterungsarten und nicht jede passt für jedes Tier. Bei der Fütterung von Selbst-Gekochtem oder BARF empfehle ich eine Rationsberechnung über eine Tierernährungsberatung.
  3. Gewichtskontrolle und Bewegung: Übergewicht ist ein häufiges Problem bei Haustieren und kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich Gelenkproblemen und Herzerkrankungen.  Regelmäßige Bewegung und gezieltes Training, hilft dabei, die Muskeln zu stärken, das Gewicht zu kontrollieren und die allgemeine Fitness zu verbessern. Hier kann und ist auch das Hundefitnesstraining eine gute Möglichkeit.
  4. Zahngesundheit: Viele Tierbesitzer unterschätzen die Bedeutung der Zahngesundheit bei Haustieren. Vernachlässigte Zähne können zu Zahnfleischerkrankungen, Schmerzen und sogar zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen, da Bakterien aus dem Mundraum in den Blutkreislauf gelangen können. Regelmäßige Zahnreinigungen beim Tierarzt und Zuhause können dazu beitragen, Zahnprobleme zu vermeiden und die allgemeine Gesundheit zu erhalten.
  5. Stressreduktion und emotionales Wohlbefinden: Stress kann sich negativ auf die Gesundheit unserer Haustiere auswirken. Sei es durch Lärm, Veränderungen im Umfeld oder mangelnde soziale Interaktion. Natürlich lässt sich Stress nicht komplett vermeiden, es macht aber Sinn ihn zu minimieren. Gleichzeitig sollten Wohlbefinden und positive Emotionen stets in unserem Blickfeld bleiben. Ggf. macht das Hinzuziehen eines Hundetrainers Sinn.
  6. Regelmäßige Check-Ups beim Therapeuten: Die meisten Tiere, ob Hund, Katze oder Pferd, leiden regelmäßig unter sog. Dysfunktionen. Diese zu beheben ist Ziel einer physiotherapeuten/osteopathischen Behandlung. Ungelöste Dysfunktionen führen zu Kompensation und weiteren Fehlentwicklungen wie Verspannungen, Verklebungen, Bewegungseinschränkungen etc. Durch das Lösen solcher Dysfunktionen kann das Tier sich wieder physiologischer bewegen.

Bewegung ist Leben –  ein wichtiger Leitspruch in der Gesundheit unserer Tiere

 

Fazit: Prävention ist ein entscheidender Faktor für die Tiergesundheit. Indem wir die oben genannten Maßnahmen ergreifen, können wir das Risiko von Krankheiten und Verletzungen reduzieren und die Lebensqualität unserer Haustiere verbessern.