Tipp Nr. 1: „Wer rastet, der rostet“

Angepasst an die körperliche Fitness sollen sich Eure Senioren möglichst viel bewegen. Nur weil Euer Hund, Katze oder Pferd alt sind, heißt das nicht unbedingt, dass keine ausgiebigen und spannenden Spaziergänge bzw. Reiteinheiten möglich sind. Mindestens 20 min Bewegung am Stück – sonst droht Muskelabbau.

 

Tipp Nr. 2: „Train the brain“

Eure vierbeinigen Senioren dürfen und sollen auch weiterhin geistig bzw. mental fit bleiben, also übt – angepasst an die körperlichen Bedingungen – spielerisch auch mit Euren Senioren noch Tricks oder macht Suchspiele. Alte Pferde, die vielleicht nicht mehr geritten werden können, können z.B. ebenfalls über Clickertraining fit und mobil gehalten werden. Und auch so manche Katze findet Spaß an einfachen Clickerübungen.

 

Tipp Nr. 3: „Vorbereitung zählt“

Das sog. Warmlaufen – bzw. warmreiten wird mit zunehmendem Alter immer wichtiger, insbesondere wenn die ein oder andere Arthrose schon zwickt. D.h. bevor Ihr Eure Senioren so richtig loslegen lasst, geht erstmal 10-15 min Trab an der lockeren Leine bzw. reitet sie 20-25 min im Schritt warm. Und: Mäntel sind nicht nur für kleine Hunde da. Alte Tiere frieren schneller, also deckt Eure Pferdesenioren ruhig früher ein und zieht Euren Hundesenioren – ja, auch den Großen – einen Mantel im Winter an.

 

Quick-Tipps – 6 Tipps für Senioren-Hunde

Ältere Hunde (und auch Pferde oder Katzen) profitieren wie wir Menschen von physischem und geistigem Training. (Bild: Anja Kiefer)

 

Tipp Nr. 4: „Man ist, was man isst“

Die Ernährung Eures Seniors gehört in jedem Fall angepasst, am besten auf Leicht-Verdauliches. Bei Hunden kann auch die Umstellung von Rohfütterung auf Gekochtes sinnvoll sein. Zudem können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, die kurweise gegeben werden, eine gute Unterstützung für Euren Senior sein.

 

Tipp Nr. 5: „Ab in die Kinderabteilung“

Die guten alten Stoppersocken für Kinder können eine nützliche Hilfe für hündische Senioren sein. Viele Senioren rutschen mit zunehmendem Alter mehr auf glatten Böden und werden unsicherer. Hier können diese sog. Stoppersocken in entsprechender Größe Abhilfe schaffen. Ja, tatsächlich, ich habe einige Patienten, die nach dem Hause kommen regelrecht darauf warten ihre Socken angezogen zu bekommen, damit sie auf Parkett oder Fliesen wieder besseren Halt finden.

 

Tipp Nr. 6: „Physio hat noch keinem geschadet“

Physiotherapie und Osteopathie ist natürlich nicht nur im Alter sinnvoll, aber gerade auch die Senioren unter den Tieren – egal, ob Hund, Katze oder Pferd – profitieren von Schmerzlinderung, Mobilisation und sanfte Techniken zur Lösung von Blockaden.