Auch Junghunde und Welpen können von Physiotherapie profitieren.
Letztlich ist inzwischen das ganze Jahr über Welpenzeit. Doch jedes Jahr habe ich den Eindruck, dass Ende August und September besonders viele Welpen in der Hundeschule auftauchen. Und alle sind sie süß, niedlich, kuschelig und ganz verzückend. Als Hundetrainerin und Tierphysiotherapeutin finde ich jedes Tier auf seine Weise ganz bezaubernd, aber dem Charme eines Welpen erliege ich jedes Mal sofort.
Letztes Wochenende ging es zur Welpenspielstunde in der Hundeschule Stubenwölfe um dort einen Welpen-Check-Up anzubieten. Sicherlich mag kaum einer beim Anblick von Welpen und Junghunden über Physiotherapie, Osteopathie oder Heilpraktik nachdenken (wollen). Zu sehr sind diese Therapien in die Schublade von alten und kranken Tieren gesteckt.
Schade. Denn bereits für den Welpen oder Junghunde können Physiotherapie und Osteopathie eine sinnvolle Ergänzung zur Grunderziehung sein. Welpen können durch den Geburtsvorgang leichte Blockaden erleiden. Werden diese zügig gelöst, können Folgen wie Muskelverspannungen oder Fehlgang vermieden werden.
Balance Training fördert die Körperwahrnehmung und kann somit das Verletzungsrisiko verringern. Gezieltes an den Welpen angepasstes Muskeltraining unterstützt – neben der richtigen Ernährung – das gesunde Wachstum.
Zusammen mit dem Erlernen des Welpen-1×1 in der Hundeschule kann so ein gelungener Start in das gemeinsame Leben gelingen.
In ein paar Wochen werde ich wieder die Welpenspielstunde besuchen. Einige der untersuchten und behandelten Welpen werden ordentlich gewachsen sein. Und es gibt bestimmt neue süße, niedliche, verzückende Welpen.
Welpen und Junghunde – immer wieder spannende und lustige Patienten.
