Stell dir vor: Dein Hund springt wieder fröhlich ins Auto, ohne zu zögern. Er rennt ausgelassen über die Wiese, wie in jungen Jahren. Die morgendliche Steifheit ist verschwunden, die Schmerzmittel sind reduziert oder Geschichte – dank Hundephysiotherapie und Hundeosteopathie.
Als Hundebesitzer kennst du das Gefühl: Wenn dein Hund leidet, leidest du mit. Wenn er sich nicht mehr so bewegt wie früher, bricht es dir das Herz.
In diesem umfassenden Guide erfährst du alles über Hundephysiotherapie und Hundeosteopathie: Was sie können, wann sie helfen, wie sie sich unterscheiden und wie du den richtigen Therapeuten für deinen Hund findest.
Was ist Hundephysiotherapie?
Hundephysiotherapie ist weit mehr als nur „Krankengymnastik für Hunde“. Sie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, die deinem Hund hilft, seine natürliche Beweglichkeit wiederzufinden und zu erhalten.
Der Grundgedanke ist einfach: Bewegung ist Leben. Wenn dein Hund sich nicht mehr richtig bewegen kann – sei es durch Schmerzen, nach einer Operation oder durch Muskelschwäche – beginnt ein Teufelskreis. Weniger Bewegung führt zu schwächeren Muskeln, schwächere Muskeln führen zu mehr Problemen, mehr Probleme führen zu noch weniger Bewegung.
Die Hundephysiotherapie durchbricht diesen Kreislauf mit gezielten, individuell angepassten Behandlungen und ggf. Übungen.

Diesen Kreislauf solltest du nicht unterschätzen. Rechtzeitiges Reagieren durch Hundephysiotherapie oder Hundeosteopathie kann diesen leichter stoppen als ein spätes Eingreifen. Bild: VitaliTier
Die Vielfalt der Hundephysiotherapie umfasst:
- Aktive Übungen: dein Hund arbeitet mit
- Passive Behandlungen: z.B. Massagen, Dehnungen, Gelenkmobilisation
- Gerätetherapie: z.B Laser, Elektrotherapie, Neurostim
Ein besonderer Vorteil:
Du lernst als Hundebesitzer mit! Manche Übungen oder auch so etwas wie eine Massage kannst du später zuhause fortführen und so aktiv zur Genesung deines Hundes beitragen.
Wenn du noch nicht bei der Physiotherapie mit deinem Hund bist oder zwischen den Behandlungen aktiv mitarbeiten möchtest, schau dir meine Online-Angebote gerne an. Einfach umzusetzende Maßnahmen und Hilfen für Zuhause.
Was ist Hundeosteopathie?
Während die Physiotherapie oft nicht nur mit den Händen erfolgt, setzt die Hundeosteopathie in der Regel rein auf die Arbeit mit den Händen. Ein Osteopath „liest“ mit seinen Fingern den Körper deines Hundes.
Wie eine gute Physiotherapie erfolgt auch eine osteopathische Behandlung ganzheitlich: Sie betrachtet deinen Hund als Ganzes. Oft liegt die Ursache für ein Problem ganz woanders, als die Symptome vermuten lassen. Ein humpelnder Hund kann zum Beispiel Rückenprobleme haben, ein Rückenproblem kann durch eine alte Verletzung an der Pfote entstanden sein.
Wie funktioniert eine osteopathische Behandlung? Der Therapeut spürt mit seinen Händen Verspannungen, Blockaden und gestörte Bewegungen auf. Mit sanften, gezielten Griffen löst er diese Probleme und aktiviert die Selbstheilungskräfte deines Hundes..
Die Osteopathie arbeitet auf 4 Ebenen:
- Strukturelle Osteopathie: Knochen, Muskeln, Gelenke
- Viszerale Osteopathie: Innere Organe und ihre Beweglichkeit
- Craniosacrale Osteopathie: Schädel, Wirbelsäule und Nervensystem
- Fasziale Osteopathie: Faszien und ihre Beweglichkeit
Der entscheidende Unterschied: Physiotherapie vs. Osteopathie bei Hunden
Viele Hundebesitzer fragen sich: „Was ist denn nun besser für meinen Hund?“ Die Antwort ist: Es kommt darauf an! Beide Therapieformen haben ihre Stärken und können sich wunderbar ergänzen.
Hundephysiotherapie ist ideal bei:
- Muskelaufbau nach Operationen (z.B. Kreuzband-OP)
- Muskelverspannungen und Verklebungen
- Koordinationsproblemen nach neurologischen Ausfällen
- Sporthunde-Betreuung und Leistungsoptimierung
- Rehabilitation nach längerer Bewegungseinschränkung
Hundeosteopathie ist perfekt bei:
- Unklaren Lahmheiten ohne sichtbare Ursache
- Verspannungen und Blockaden
- Verhaltensauffälligkeiten durch Schmerzen
- Chronischen Problemen, die „wandern“
- Stress und Unruhe beim Hund
Letztlich kann beides viel und der einzelne Therapeut macht vielleicht den Unterschied im Erfolg, weniger die Methode ansich.
Ein praktisches Beispiel aus der VitaliTier-Praxis in München:
Luna, eine 8-jährige Golden Retriever-Hündin, humpelte nach einem Spaziergang. Röntgenbilder zeigten nichts Auffälliges. Die osteopathische Untersuchung ergab eine Blockade in der Lendenwirbelsäule – verursacht durch einen alten Sturz beim Spielen. Nach drei osteopathischen Behandlungen war Luna wieder fit.
Zwei Monate später kam Luna zur Physiotherapie: Durch die lange Schonhaltung waren ihre Hinterhand-Muskeln schwach geworden. Mit gezieltem Muskelaufbautraining erlangte sie ihre volle Kraft zurück.

Dysfunktionen und Dysbalancen – ein häufiges Thema bei der Hundephysiotherapie und Hundeosteopathie
Wann braucht dein Hund Therapie? Wichtige Warnsignale erkennen
Als Hundebesitzer kennst du deinen Hund am besten. Kleine Veränderungen fallen dir oft als Erstes auf. Hier sind die wichtigsten Signale, die für eine therapeutische Behandlung sprechen:
Deutliche Warnsignale:
- Lahmheit oder unrundes Gangbild: Auch wenn es nur gelegentlich auftritt
- Steifheit am Morgen: Dein Hund braucht länger, um „warm zu werden“
- Vermeidungsverhalten: Sprünge ins Auto, Treppensteigen werden vermieden
- Verhaltensänderungen: Weniger Spiellust, Rückzug, Berührungsempfindlichkeit
- Haltungsveränderungen: Gekrümmter Rücken, hängende Rute, einseitige Belastung
Subtile Anzeichen, die oft übersehen werden:
- Häufiges Strecken und Dehnen (mehr als üblich)
- Bevorzugung einer Seite beim Hinlegen
- Zögern vor gewohnten Aktivitäten
- Verändertes Fressverhalten (Schmerzen beim Bücken)
- Unruhe oder vermehrtes Hecheln ohne erkennbaren Grund
Besonders aufmerksam solltest du sein nach:
- Operationen jeder Art
- Unfällen oder Stürzen
- Längeren Ruhephasen (Krankheit, Verletzung)
- Bei rassetypischen Problemen (HD, ED, Dackellähme)
Möchtest du mehr über Anzeichen von Schmerzen und Unwohlsein lernen und zudem einfach, aber effiziente Tests kennenlernen und üben, dann empfehle ich dir meinen Workshop “Schmerzen und Auffälligkeiten beim eigenen Hund erkennen”.
Ein wichtiger Tipp:
Vertraue deinem Bauchgefühl! Wenn du das Gefühl hast, dass „etwas nicht stimmt“, lass es abklären. Frühe Intervention kann spätere größere Probleme verhindern.
Kombination macht’s: Physiotherapie und Osteopathie zusammen
Die wahre Kraft entfaltet sich oft, wenn beide Therapieformen intelligent kombiniert werden. In der modernen Hundetherapie sprechen wir von einem ganzheitlichen Ansatz – das bedeutet, wir schauen auf den ganzen Hund, nicht nur auf das akute Problem.
Ein typischer Behandlungsablauf bei VitaliTier könnte so aussehen:
Phase 1 – Osteopathische Analyse (Woche 1-2): Zuerst wird der ganze Hund osteopathisch untersucht. Wo sind Blockaden? Welche Kompensationsmuster hat er entwickelt? Was ist die eigentliche Ursache des Problems?
Phase 2 – Akute Schmerzlinderung (Woche 2-3): Mit osteopathischen Techniken und unterstützender Physiotherapie (Massage, Lasertherapie) wird zunächst der Schmerz gelindert. Erst ein schmerzfreier Hund kann effektiv trainiert werden.
Phase 3 – Aktiver Aufbau (Woche 4-8): Jetzt kommt die Physiotherapie voll zum Einsatz: Muskelaufbau, Koordinationstraining, Konditionsverbesserung. Der Hund lernt wieder, sich richtig zu bewegen.
Phase 4 – Stabilisierung und Prophylaxe (dauerhaft): Regelmäßige osteopathische Check-ups (rund 3 Monate) und ein individuelles Heimtrainingsprogramm sorgen dafür, dass die Probleme nicht wiederkommen.
Den richtigen Therapeuten finden: Dein Guide für die beste Wahl
Die Wahl des richtigen Therapeuten kann entscheidend für den Erfolg der Behandlung sein. Alles rund um die optimale Therapeutensuche findest du in meinem Blogartikel: Wahl des Therapeuten: Wie finde ich den richtigen Therapeuten für mein Tier?
Tipp für München und Umgebung:
In der Region München findest du eine große Auswahl an qualifizierten Therapeuten. Lass dir von deinem Tierarzt Empfehlungen geben oder suche gezielt nach Praxen, die sowohl Physiotherapie als auch Osteopathie anbieten – wie VitaliTier in Gräfelfing. So kannst du von einem ganzheitlichen Ansatz profitieren.
Kosten und Krankenversicherung: Was du wissen musst
Eine der häufigsten Fragen von Hundebesitzern betrifft die Kosten für Hundephysiotherapie und Hundeosteopathie. Hier bekommst du einen realistischen Überblick:
Typische Kosten im Raum München:
Erstbehandlung/Anamnese:
- Hundephysiotherapie: 60-80 Euro
- Hundeosteopathie: 70-100 Euro
- Kombination beider: 80-100 Euro
Folgebehandlungen:
- Physiotherapie-Sitzung: 45-65 Euro
- Osteopathie-Sitzung: 55-75 Euro
- Kurze Kontrolltermine: 30-45 Euro
Faktoren, die den Preis beeinflussen:
- Schwere und Komplexität des Problems
- Dauer der notwendigen Behandlung
- Verwendete Therapieformen und Geräte
- Standort der Praxis (München zentral vs. Umland)
- Hausbesuche (meist 15-25 Euro Aufschlag)
Krankenversicherung für Hunde – Das solltest du wissen:
- Vollversicherungen: Die meisten hochwertigen Hundekrankenversicherungen übernehmen physiotherapeutische Behandlungen, wenn sie tierärztlich verordnet wurden.
- OP-Versicherungen: Reine OP-Versicherungen zahlen oft nur die Nachbehandlung direkt nach Operationen, meist für 2-6 Wochen.
Wichtige Tipps für die Kostenerstattung:
- Immer vorher bei der Versicherung nachfragen
- Tierärztliche Überweisung/Empfehlung einholen
- Alle Rechnungen und Berichte sammeln
Investition in die Zukunft:
Auch wenn die Kosten zunächst hoch erscheinen – bedenke die langfristigen Vorteile: Weniger Schmerzmittel, bessere Lebensqualität, möglicherweise vermiedene teure Operationen und vor allem: ein glücklicherer, gesünderer Hund.
Lass dich am besten von einem unabhängigen Makler beraten.
*Werbung: Unter diesem Link kannst du eine kostenlose Beratung buchen, die ich sehr empfehlen kann.
Mobile Therapie vs. Praxisbesuch: Was ist besser für deinen Hund?
Eine wichtige Entscheidung steht bevor: Soll der Therapeut zu dir nach Hause kommen oder besuchst du eine Praxis? Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile:
Mobile Hundetherapie – Die Vorteile:
- Stressfreier für manche Hunde: Keine Autofahrt, keine fremden Gerüche
- Gewohnte Umgebung: Dein Hund ist entspannter und kooperativer
- Zeitersparnis: Keine An- und Abfahrt nötig
Mögliche Nachteile der mobilen Therapie:
- Begrenzte Geräteausstattung: Oft stehen nicht alle Geräte und Möglichkeiten zur Verfügung
- Höhere Kosten: Anfahrtsgebühr von 15-30 Euro üblich
- Wetterabhängigkeit: Bei Outdoor-Übungen problematisch
- Ablenkungen: Andere Haustiere, Türklingel etc.
Praxisbesuch – Die Vorteile:
- Vollständige Ausstattung: Alle Therapiegeräte verfügbar
- Professionelle Atmosphäre: Dein Hund „schaltet um“ auf Therapie
- Meist günstiger: Keine Anfahrtskosten
Nachteile des Praxisbesuchs:
- Transport: Problematisch bei sehr schwachen oder großen Hunden
Meine Empfehlung für verschiedene Situationen:
Mobile Therapie ideal bei:
- Schwer kranken oder sehr schwachen Hunden
- Fehlenden Transportmöglichkeiten
Praxisbesuch empfehlenswert bei:
- allen Hunden außer den o.g. Ausnahmefällen
Ich habe mich vor einigen Jahren entschlossen, keine Hausbesuche mehr anzubieten. Die Vorteile wiegen in meinen Augen die Nachteile nicht auf.
Therapie für verschiedene Lebensphasen: Vom Welpen bis zum Senior
Jede Lebensphase deines Hundes bringt besondere Bedürfnisse mit sich.

In jedem Lebensabschnitt kann dein Hund von Hundephysiotherapie und Hundeosteopathie für seine Gesundheit profitieren. Bild: VitaliTier
Welpen (8 Wochen – 6 Monate): Der optimale Start
In dieser Phase geht es vor allem um Prävention und optimale Entwicklung. Viele spätere Probleme können durch frühzeitige Intervention vermieden werden.
Wann ist Welpentherapie sinnvoll?
- Nach schweren Geburten oder Kaiserschnitt
- Bei auffälligem Gangbild oder einseitiger Bewegung
- Nach Stürzen oder Unfällen beim Spielen
- Bei Entwicklungsverzögerungen
- Vorsorglich bei rassetypischen Problemen
Typische Welpentherapie:
- Sanfte osteopathische Korrekturen
- Körperwahrnehmungsschulung
- Sozialisierung an Berührung und Handling
Junghunde (6 Monate – 2 Jahre): Die wilde Phase
Junghunde sind oft übermütig und verletzen sich beim Spielen. Gleichzeitig durchlaufen sie wichtige Wachstumsphasen.
Häufige Probleme:
- Verletzungen durch zu wildes Spielen
- Wachstumsschmerzen
- Entwicklung von Fehlhaltungen
- Über- oder Unterforderung der Muskulatur
Therapeutische Ansätze:
- Akute Verletzungsbehandlung
- Korrektur von Fehlbelastungen
- Entspannungstechniken für hyperaktive Junghunde
Erwachsene Hunde (2-8 Jahre): Die Leistungsphase
In dieser Phase sind Hunde am aktivsten. Dementsprechend häufig leiden sie unter sog. Blockaden, Verspannungen etc.
Typische Indikationen:
- Sporthunde-Betreuung
- Rehabilitation nach Operationen
- Behandlung akuter Verletzungen
- Prophylaxe bei allen Hunden
Behandlungsschwerpunkte:
- Intensive Rehabilitation nach OPs
- Leistungsoptimierung für Sporthunde
- Behandlung chronischer Erkrankungen
- Präventive Maßnahmen
Senioren (8+ Jahre): Würdevoll altern
Ältere Hunde haben oft mehrere gleichzeitige Probleme. Hier geht es um Lebensqualität und Schmerzmanagement.
Altersbedingte Herausforderungen:
- Arthrose und Gelenksteifheit
- Muskelabbau und Koordinationsprobleme
- Multiple gesundheitliche Probleme
- Reduzierte Belastbarkeit
Seniorengerechte Therapie:
- Sanfte Mobilisation steifer Gelenke
- Erhaltung der Muskelmasse
- Schmerzmanagement ohne Medikamente
- Verbesserung der Lebensqualität
Erfolgsgeschichte aus jeder Lebensphase:
Welpe Freddie: Nach schwerer Geburt mit Koordinationsproblemen. Frühe Osteopathie und Physiotherapie ermöglichten eine normale Entwicklung.
Junghund Jamie: Bandscheibenvorfall mit 1,5 Jahren. Nach der Reha in der Praxis und Zuhause kann Jamie wieder voll Tatendrang die Welt weiter entdecken.
Erwachsener Rocky: Sporthund mit Leistungsoptimierung und Trainings Ausgleich. Sporthundtherapie führen zu kontinuierlichen Erfolgen in seiner Sportart.
Senior Idefix: 12-jähriger Labrador mit Arthrose. Therapie gab ihm 3 weitere aktive Lebensjahre.

Wie erkenne ich einen seriösen Hundephysiotherapeuten oder Hundeosteopathen?
Seriöse Therapeuten haben eine fundierte Ausbildung absolviert und bilden sich regelmäßig fort. Sie nehmen sich ausreichend Zeit für die Anamnese, erklären verständlich ihre Behandlung und erstellen realistische Therapiepläne. Finger weg von Therapeuten, die unrealistische Heilungsversprechen machen oder dich unter Druck setzen.
Wie lange dauert eine typische Behandlung?
Eine Erstbehandlung dauert meist rund 60 Minuten, da eine ausführliche Anamnese und Untersuchung nötig ist. Folgebehandlungen nehmen 30-60 Minuten in Anspruch.. Die Dauer hängt vom Problem, der Therapieform und der Mitarbeit deines Hundes ab.
Wie viele Behandlungen braucht mein Hund?
Das ist sehr individuell. Akute Probleme können oft in 3-5 Sitzungen gelöst werden, chronische Erkrankungen benötigen meist 6-12 Behandlungen über mehrere Monate. Die meisten Hunde Senioren profitieren von regelmäßigen Erhaltungsbehandlungen alle 4-8 Wochen. Hundesenioren werden oft alle 3-4 Wochen terminiert. Ein seriöser Therapeut wird dir nach den ersten Sitzungen eine realistische Prognose geben.
Ist die Behandlung schmerzhaft für meinen Hund?
Jein, so ehrlich sollten wir sein. Sowohl Physiotherapie als auch Osteopathie sollen Schmerzen lindern. Dein Hund sollte die Behandlung als angenehm empfinden. Aber: Manchmal ist das Lösen z.B. eines Triggerpunktes auch kurzfristig leicht unangenehm. Sollte sich dein Hund aber deutlich wehren bzw. Unwohlsein zeigen, sollte die Behandlung umgehend angepasst werden.
Ab welchem Alter kann mein Hund behandelt werden?
Bereits ab 8 Wochen können sie sanft behandelt werden, besonders nach schweren Geburten oder bei Entwicklungsauffälligkeiten. Es gibt keine Obergrenze – auch sehr alte Hunde können von angepassten Therapien profitieren. Die Behandlung wird jeweils an Alter und Zustand des Hundes angepasst.
Kann ich die Übungen zu Hause weitermachen?
Ja, das ist sogar sehr wichtig! Hier findest du mein Angebot. Ansonsten frag gerne deinen Therapeuten nach passenden Übungen.
Ersetzt die Therapie den Tierarzt?
Nein, niemals! Physiotherapie und Osteopathie ergänzen die tierärztliche Behandlung, ersetzen sie aber nicht. Bei akuten Erkrankungen oder Verletzungen solltest Du immer zuerst deinen Tierarzt konsultieren.
Was muss ich vor der ersten Behandlung beachten?
Bringe alle relevanten Unterlagen mit: Röntgenbilder, Operationsberichte, Befunde. Dein Hund sollte 2 Stunden vor der Behandlung nichts mehr fressen. Ein vertrauter Geruch (Lieblingsdecke) kann ängstliche Hunde beruhigen. Erzähle dem Therapeuten von allen Auffälligkeiten, auch scheinbar Unbedeutenden.
Was kostet die Behandlung und zahlt die Versicherung?
Die Kosten variieren je nach Region und Behandlungsart zwischen 45-90 Euro pro Sitzung. Viele Hundekrankenversicherungen übernehmen die Kosten, wenn die Behandlung tierärztlich empfohlen wird. Frage vorab bei deiner Versicherung nach.
Fazit: Physiotherapie und Osteopathie
Dein Hund verdient ein Leben voller Bewegungsfreude und ohne Schmerzen. Hundephysiotherapie und Hundeosteopathie bieten dir moderne, sanfte Wege, um dieses Ziel zu erreichen – egal ob zur Vorbeugung, zur Rehabilitation oder zur Behandlung chronischer Probleme.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
- Früherkennung ist der Schlüssel: Je früher Probleme erkannt und behandelt werden, desto besser sind die Heilungschancen
- Kombinationstherapie bringt optimale Ergebnisse: Physiotherapie und Osteopathie ergänzen sich perfekt
- Jeder Hund ist individuell: Die Therapie muss auf Alter, Rasse, Problem und Persönlichkeit abgestimmt werden
- Du spielst eine wichtige Rolle: Mit Heimübungen und aufmerksamer Beobachtung trägst du maßgeblich zum Erfolg bei
- Qualität hat ihren Preis: Eine gute Ausbildung des Therapeuten und moderne Ausstattung sind die Investition wert
Wenn du in München oder Umgebung lebst, findest du in Praxen wie VitaliTier in Gräfelfing kompetente Ansprechpartner, die sowohl Physiotherapie als auch Osteopathie anbieten. Die Kombination beider Therapieformen unter einem Dach ermöglicht einen ganzheitlichen, optimal abgestimmten Behandlungsansatz.
Dein nächster Schritt: Wenn du Anzeichen für Probleme bei deinem Hund erkennst oder einfach präventiv aktiv werden möchtest, zögere nicht. Ein erstes Beratungsgespräch klärt, ob und welche Therapie für deinen Hund sinnvoll ist. Oft können schon kleine Maßnahmen große Verbesserungen bewirken.
Dieser Artikel ersetzt keine tierärztliche Beratung. Bei akuten Beschwerden oder Verletzungen kontaktiere immer zuerst deinen Tierarzt.